Medikamente
Zum Thema Medikamente kann man geteilter Meinung sein. ABER(!) jedes Medikament ist nur eine Krücke, um wieder auf die Beine zu kommen. (Anmerkung 2023: Hmmm, ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich das noch so stehen lassen kann. Wahrscheinlich ist manchmal auch eine dauerhafte Medikation notwendig, so wie bei mir.) Ich habe einen ganzen Cocktail davon durch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Pillen gibt die wirken, welche die hauptsächlich neben-wirken, und welche die überhaupt nix bringen. Das zieht sich vor allem durch die vielen Antidepressivas.
Unterschätze nicht die Wirkung des Placeboeffektes, wenn du daran glaubst, hilft so gar eine Aspirin gegen deine Depression…
Neuroleptikas wirken definitiv (irgendwie) und ebenso Benzos.
Weiterführender Link: (statista.com)
Durchschnittlicher Konsum von Antidepressiva in ausgewählten europäischen Ländern im Jahr 2015 (in DDD* je 1.000 Personen pro Tag)
Manchmal muss es einfach sein, aber versuch irgendwann ohne auszukommen, denk an deine Leber und an deinen Hirnstoffwechsel.
Setze niemals eigensinnig deine Tabletten ab, oder nimm irgendwelches Zeug, was du gerade noch im Schrank hast.
Das kann und soll nur ein guter Psychiater (ich hoffe du hast einen) machen.
Das meine ich mehr als ernst!
Anmerkung 2018:
Eigener Erfahrungsbericht über das Medikament Abilify:
Wirkstoff:
So soll er wirken:
Quelle: Wikipedia
„Aripiprazol ist ein funktionell selektiver Ligand am Dopamin-D2-Rezeptor. Es wirkt an diesem Rezeptor als Partialagonist über das G-Protein Gαi/o, während es über den Gβγ–Signalweg als robuster Antagonist fungiert.[5] Am 5-HT2A-Rezeptor wirkt Aripiprazol als Partialagonist mit geringer intrinsischer Aktivität.[6]Zusätzlich aktiviert es den 5-HT1A-Rezeptor wiederum als Partialagonist.[7][8]
Die agonistische Wirkung nützt bei relativem Dopaminmangel im ZNS: Der etwa 30%ige Agonismus soll beispielsweise im Frontalhirn zum Tragen kommen.
Bei erhöhter Neurotransmission an D2-Rezeptoren, wie sie für Schizophrenie angenommen wird (einstmalige These: Überangebot von Dopamin im limbischen System, u. a. für das Entstehen von Emotionen zuständig), nutzt man den antagonistischen Effekt an diesem Rezeptor („Dopaminhypothese“).
Aripiprazol wird auf Grund seines partiellen Agonismus auch als Vertreter der dritten Neuroleptika-Generation bezeichnet.“
Folgende Nebenwirkungen sind bekannt:
Quelle: Wikipedia
„Zu den unerwünschten Wirkungen zählen extrapyramidal-motorische Störungen, die allerdings nur halb so häufig wie unter einer Haloperidol-Behandlung auftreten.[10] Die Häufigkeit von Spätdyskinesien lässt sich noch nicht beurteilen. Es wird vermutet, dass bei Atypika im Vergleich zu älteren Präparaten ein geringeres Risiko besteht, was allerdings nicht belegt ist.
In Einzelfällen wurde von einer Verschlimmerung psychotischer Symptome berichtet. Diese Störwirkung wird ebenfalls mit dem besonderen Wirkmechanismus von Aripiprazol in Verbindung gebracht.[11][12]
Weiterhin können folgende Nebenwirkungen auftreten: (Das trat bei mir auf)
- Hyperhidrose (ja)
- Blepharospasmus (nein)
- Kopfschmerzen (ja)
- Agitiertheit (nein)
- Angst (oh ja)
- Schlafstörungen (ja)
- Verdauungsstörungen, Obstipation, Übelkeit und Erbrechen (ja)
- Benommenheit, Schläfrigkeit, Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens (ja)
- Akathisie (nein)
- Hypersexualität → Einzelfallberichte (Öhm kein Kommentar! 🙂 )
- Depression (oh ja)
- Hypomanie (nein)
- Orthostatische Hypotonie (lagebedingter Blutdruckabfall) → sehr selten (nein)
- Malignes Neuroleptisches Syndrom (ich glaube nein)
- Müdigkeit→ häufige Nebenwirkung (oh ja)
- Schwäche → häufige Nebenwirkung (oh ja)
Bei älteren Patienten mit Demenz führt Aripiprazol zu erhöhter Sterblichkeit; deshalb soll es diesen Patienten nicht verschrieben werden.“
Anmerkung: Bei meiner Trefferquote muss ich schon ein verdammtes Pech gehabt haben…vor allem wenn man die Losgrößen auf dem Beipackzettel betrachtet:
Quelle: vfa.de – Herausgeber
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.
Hausvogteiplatz 13
10117 Berlin
Telefon: +49 30 20604-0
Fax: +49 30 20604-222
Email: info@vfa.de
„sehr häufig:1 oder mehr als 1 von 10 Behandelten (bei 10 % oder mehr als 10 % der Behandelten)
häufig:1 oder mehr als 1 von 100 Behandelten aber weniger als 1 von 10 Behandelten (bei 1 % oder mehr als 1 % aber weniger als 10 % der Behandelten)
gelegentlich:1 oder mehr als 1 von 1.000 Behandelten aber weniger als 1 von 100 Behandelten (bei 0,1 % oder mehr als 0,1 % aber weniger als 1 % der Behandelten)
selten:1 oder mehr als 1 von 10.000 Behandelten aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten (bei 0,01 % oder mehr als 0,01 % aber weniger als 0,1 % der Behandelten)
sehr selten:weniger als 1 von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle (bei weniger als 0,01 % der Behandelten, einschließlich von Einzelfällen)“
Wie lange wollt ihr uns noch verarschen? Gehört zur Ausbildung des Biochemikers, Pharmazeuts, Chemikers, Apothekers, Arztes…etc. nicht mindestens auch ein Hauptschulabschluss der das erlernen des Zählens beinhaltet? Es soll ja sogar Schimpansen geben die das können.
Das kostet das Zeug:
Ich war ja privat versichert und habe demzufolge den Preis auf der Rechnung gehabt. Die Packung kostete als Re-Import aufgrund des noch nicht abgelaufenen Patentes der Firma:
Auszug aus dem Impressum:
„Otsuka Pharmaceutical Europe Ltd.,Gallions,
Wexham Springs,
Framewood Road,Wexham,
SL3 6PJ, Großbritannien
Tel: +44 (0) 203 747 5000
Fax: +44 (0)1895 207 115
Email: opelsc@otsuka-europe.com“
ca. 800,-€ das macht einen Preis von ca. 8,16€ pro Pille.
Ich habe das Medikament ca. 13 Jahre eingenommen (bis vor Kurzem).
Das macht bei täglicher Einnahme (habe ich natürlich immer brav gemacht).
Einen Umsatz von 38719,20€. (klick mal spaßeshalber auf die Zahl 😉
Du kannst dir natürlich vorstellen, dass die Apotheken für mich regelmäßig den roten Teppich ausrollten, ein schönes Gefühl! 🙂
Das hat es mit mir gemacht:
Trotz der am Ende verabreichten Minimaldosis von 5mg, habe in den 13 Jahren so gut wie keine Emotion, außer Angst empfunden. Ich wusste, dass ich meine Frau liebe, aber wirklich gespürt habe ich es erst wieder als ich vor ca. 2 Monaten das Zeug abgesetzt habe.
Mein erster Absetzversuch schlug fehl, weil die Angst so übermächtig wurde, dass ich das Zeug lieber wieder nahm. (besser als über die Klinge zu springen…hmm oder?)
Ich dachte mir bei so einer geringen Dosis kann es eigentlich kaum noch wirken.
Weit gefehlt. Ich zog den zweiten Versuch mit Zusage (trotz Bedenken) meiner Psychiaterin durch.
Ich durchwanderte 2-3 Tage die Hölle. Bis ich aus Ihr auftauchte…hier bin ich! 😉